Tick Tack - Wie lange kannst du lügen? ~ Rezension

Innovative Rückwärtserzählung?

15 Tage. 2 Freundinnen. 1 Mord.

Zehn Jahre ist es her, dass Nic ihre Heimatstadt von einem Tag auf den anderen verließ. Doch die Erinnerungen an die Nacht, in der ihre beste Freundin Corinne spurlos verschwand, haben sie nie losgelassen. Hatte jemand aus ihrem Freundeskreis etwas damit zu tun? Eines Tages erhält sie eine geheimnisvolle Nachricht: „Dieses Mädchen. Ich habe es gesehen.“ Nic weiß, dass nur eine damit gemeint sein kann – Corinne. Sie fährt zurück in das von dunklen Wäldern umgebene Städtchen, um herauszufinden, was damals wirklich geschah. Doch schon am selben Abend verschwindet erneut ein Mädchen – das Mädchen, das ihnen allen damals ein Alibi geliefert hatte …

Zwei Wochen später wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Wer ist sie? Was ist in der Zwischenzeit passiert? Auf unheimlich geschickte Weise erzählt Megan Miranda diese Geschichte rückwärts. Von Tag 15 zu Tag 14 zu Tag 13 bis schließlich zurück bis zu Tag 1 offenbart sich uns nach und nach, was seit Nics Rückkehr passiert ist – und was zehn Jahre zuvor mit Corinne geschah.

(Quelle: Randomhouse)

Bildergebnis für tick tack wie lange kannst du lügen
Paperback, Penguin Verlag - 13.11.2017, 432 S.

Gibt es hier zu bestellen :)

Und hier könnt ihr in die Leseprobe schnuppern

Wir begleiten die Protagonistin Nicolette zurück in ihren Heimatort Cooley Ridge, den sie nach dem Verschwinden Ihrer damaligen besten Freundin Hals über Kopf verlassen hat. Sie möchte Ihr Elternhaus, in dem Sie aufgewachsen ist, zusammen mit Ihrem Bruder wieder auf Vordermann bringen und es endlich verkaufen. Jedoch hat Sie nicht damit gerechnet, dass die Vergangenheit Sie hier schnell wieder einholt und als ein neues Mädchen verschwindet, nimmt die Geschichte Ihren Lauf.

Ersteinmal ein dickes Lob für dieses unwahrscheinlich coole Cover. Der düstere Wald passt perfekt zur Geschichte und die pinke Schrift ist ein absoluter Eyecatcher dazu.

Die Idee, einen Thriller rückwärts zu erzählen, fand ich anfangs wirklich interessant und man möchte doch meinen, dass das Buch mit dieser Besonderheit ohne viel Geschehen auskommt. Falsch gedacht. Denn diese Innovation hat mir das ganze Buch ziemlich madig gemacht. Spannung kann man erst in den letzten 50 Seiten erwarten. Desweiteren ist es im Laufe der Geschichte sowas von durcheinander, dass ich immer wieder überlegen musste - "Moment, wie war das jetzt?" - die ganze Story zieht sich wie Kaugummi und ich war ab und an wirklich drauf und dran, ein paar Tage auszulassen. Einzig allein der Schreibstil der Autorin hielt mich davon ab, denn der ist wirklich sehr gut. Sie versteht es, die Charaktere zu beschreiben, aufzubauen und lebendig wirken zu lassen.  Auch wurde der Leser die ganze Zeit an der Nase herumgeführt, denn bis zum Ende war jeder mindestens einmal der Verdächtige für mich.

Fazit 

Gut geschrieben, aber leider wirklich zu wenig "Thrill" für meine Verhältnisse. Es hat mich zeitweilig gut unterhalten, da ich natürlich wissen wollte, wie die Verschwinden zusammenhängen. Aber der Weg zur Auflösung war wirklich sehr schwer.

Ich danke dem Bloggerportal und dem Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.




















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